
Sonntag, 25.9.2021. Traumhaftes Wetter. 10 Menschen. Ein Weingarten. Start der Lese für WeinSchach. Schnell haben wir mit unserem Team den Rhythmus und die Abläufe gefunden, die für uns passen. Mit viel Spaß, Begeisterung und Präzision haben wir an 5 Tagen die gesamte Ernte für das heurige Jahr eingebracht. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an all unsere Helfer. Im Weingarten. In der Küche. Im Keller. Beim Vorbereiten. Beim Nachbereiten. Ohne Freunde und Familie hätten wir das nicht geschafft.
Die Qualität der Trauben? Echt top. Hoher Zucker zusammen mit hoher Säure versprechen einen ausgereiften und gleichzeitig sehr aromatischen Jahrgang.
Und dann ging's ans Pressen. Ganztraubenpressung. Wie in der Champagne. Warum wir die Trauben samt Stiele und Stengel pressen? Wir erwarten uns davon mehr Frucht und Frische in unserem Pet Nat. Die Kinder lieben den Traubensaft. Ein gutes Zeichen für uns. Den Saft füllt unser Kellermeister (Andreas) in Stahltanks.
Nun beginnt die Zeit des Wartens und Messen. Warten und Messen. Warten und Messen. Bei 10 Gramm Restzucker füllen wir den gärenden Most in die Flasche. Und ja, es müssen tatsächlich genau 10 Gramm sein. Da kann es auch schon mal passieren, dass man um 3 Uhr morgens in den Keller fährt und füllt. 13 Tanks waren es in Summe. 13 Mal warten und messen. Wir haben es bei allen geschafft zum richtigen Zeitpunkt zu füllen. 6.000 Flaschen sind es geworden.
Die Gärung wird nun in der Flasche abgeschlossen. Und dann müssen wir Geduld haben. Bis sich der Wein entfaltet hat. Seinen Charakter entwickeln konnte. Sein Geschmacksbild festigen konnte. Einfach ist das wirklich nicht. Wir sind doch sehr neugierig, ob unsere Erwartungen erfüllt, vielleicht sogar übertroffen, wurden. Rund um Weihnachten wissen wir mehr. Dann werden wir die ersten Flaschen verkosten. Update folgt. Versprochen.
Und jetzt machen auch wir mal etwas Pause. Bis es dann mit dem Rebschnitt weitergeht.