PUT THE PRESSURE ON oder WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN SCHAUM- UND PERLWEIN?

PUT THE PRESSURE ON oder WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN SCHAUM- UND PERLWEIN?

Die Welt der prickelnden Weine ist groß und vielfältig, aber es gibt zwei Hauptkategorien, die oft für Verwirrung sorgen: Schaumwein und Perlwein. Auf den ersten Blick sehen sie ähnlich aus – beide haben Bläschen und versprechen ein erfrischendes Geschmackserlebnis. Doch was genau unterscheidet die beiden? In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Blasen und klären, worin die Unterschiede zwischen Schaum- und Perlwein bestehen.

Prickeln für jeden Anlass

Ob zum Anstoßen bei festlichen Anlässen oder für einen entspannten Sommerabend – prickelnde Weine sind immer eine gute Wahl. Doch die Vielfalt an prickelnden Weinen ist groß, und man stolpert schnell über Begriffe wie „Schaumwein“ und „Perlwein“. Beide Kategorien haben ihre eigenen Besonderheiten, die den Genuss erheblich beeinflussen. Wir nehmen die Unterschiede unter die Lupe und geben dir einen kleinen Guide an die Hand, damit du beim nächsten Kauf genau weißt, was dich erwartet.

Der Unterschied in der Flasche

1. Schaumwein: Die kräftigen Blasen Schaumwein ist wohl die bekannteste und luxuriöseste Variante unter den prickelnden Weinen. Klassiker wie Champagner, Sekt oder Crémant fallen in diese Kategorie. Schaumweine zeichnen sich durch eine kräftige und langanhaltende Perlage aus – also durch die Bläschen, die in der Flasche entstehen. Doch nicht nur die Bläschen machen den Unterschied, sondern auch der Druck, der in der Flasche herrscht.

Schaumweine haben einen Kohlensäuredruck von mindestens 3,5 Bar – vergleichbar mit dem Druck in einem Autoreifen. Dieser hohe Druck sorgt für die intensiven und stabilen Bläschen, die so typisch für Schaumweine sind. Der Grund für den hohen Druck liegt in der Methode, wie die Kohlensäure in den Wein gelangt. Die Kohlensäure entsteht durch eine zweite Gärung, die entweder direkt in der Flasche (traditionelle Methode) oder in einem Drucktank (Tankgärung) stattfindet.

2. Perlwein: Leichtes Prickeln Perlwein ist die etwas leichtere Variante des Schaumweins. Der Hauptunterschied liegt im Druck, der hier unter 3 Bar liegt. Dieser niedrigere Druck sorgt für ein sanfteres, dezenteres Prickeln, das den Perlwein erfrischend, aber weniger intensiv macht als den Schaumwein.

Perlweine entstehen entweder durch eine natürliche Gärung in der Flasche oder durch Zugabe von Kohlensäure. Letzteres erinnert an das Verfahren, wie auch Limonaden mit Kohlensäure versetzt werden. Geschmacklich ist Perlwein oft fruchtiger und leichter als Schaumwein und eignet sich ideal für unkomplizierte Genussmomente oder als Aperitif.

3. Alkoholgehalt Schaumweine haben in der Regel einen höheren Alkoholgehalt als Perlweine, was unter anderem auf die Zugabe von Zucker für die zweite Gärung zurückzuführen ist.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

1. Was ist besser: Schaumwein oder Perlwein? Das hängt ganz von deinen Vorlieben ab. Schaumwein bietet intensives Prickeln und komplexere Aromen, während Perlwein leichter und unkomplizierter ist. Für festliche Anlässe eignet sich meist Schaumwein, für den Alltag oder einen entspannten Aperitif ist Perlwein oft die bessere Wahl.

2. Ist Perlwein dasselbe wie Prosecco? Nicht ganz. Prosecco kann sowohl als Schaumwein als auch als Perlwein vorkommen. Prosecco Spumante ist ein Schaumwein, während Prosecco Frizzante als Perlwein kategorisiert wird. Der Unterschied liegt – wie immer – im Kohlensäuredruck.

3. Wie lange bleiben die Bläschen erhalten? Bei Schaumwein halten die Bläschen durch den höheren Druck länger an, während sie bei Perlwein schneller verfliegen. Ein frisch geöffneter Schaumwein wird daher auch nach mehreren Minuten im Glas noch schön prickeln, während der Perlwein rascher an Spritzigkeit verliert.

Zwei Weine, zwei Erlebnisse

Schaumwein und Perlwein mögen auf den ersten Blick ähnlich wirken, doch ihre Unterschiede machen sie zu einzigartigen Geschmackserlebnissen. Schaumwein punktet mit intensivem Prickeln und komplexeren Aromen, während Perlwein mit seiner Leichtigkeit und Frische überzeugt. Beide Varianten haben ihren festen Platz in der Welt des Weins – und je nach Anlass oder Vorliebe wirst du zu dem einen oder anderen greifen.